Die IG Sexualbiologie ist eine unabhängige Interessengemeinschaft aus Biowissenschaftlern, Evolutionspsychologen und naturwissenschaftlichen Sexualforschern sowie biologisch tätigen Laboranten und Bürgerwissenschaftlern, die sich der Förderung des biologischen Wissens über Geschlecht, Fortpflanzung und die Evolution der Zweigeschlechtlichkeit verpflichtet fühlen.
Unser Anliegen ist es, faktenbasiertes biologisches Verständnis über Sexualität und Geschlecht in die öffentliche und wissenschaftliche Debatte einzubringen – fundiert, verständlich und interdisziplinär. Dabei setzen wir uns insbesondere für die Aufklärung über die evolutionsbiologischen Grundlagen von Geschlechterdifferenzierung und Reproduktion ein, die in der natürlichen Vielfalt des Lebens eine zentrale Rolle spielen. Dies immer im Kontext der Frage: Sollten sich Wissenschaftler in gesellschaftliche Debatten einmischen?
Denn gleichzeitig beobachten wir mit Sorge eine zunehmende Tendenz, bei der wissenschaftlich gesicherte biologische Tatsachen über Geschlecht unter dem Einfluss politisch-ideologischer Strömungen relativiert oder bewusst verzerrt werden. Wir vertreten die Position, dass wissenschaftliche Erkenntnisse nicht dem Zeitgeist oder politischen Agenden untergeordnet werden dürfen – unabhängig davon, wie gut gemeint diese auch sein mögen.
Die IG Sexualbiologie steht für Wissenschaftlichkeit, Meinungsfreiheit im akademischen Diskurs und für die Bewahrung eines integren, erkenntnisgeleiteten Umgangs mit biologischen Konzepten wie "Geschlecht". Wir begrüßen kritische Diskussionen – jedoch auf Grundlage von Daten, Belegen und methodischer Redlichkeit. In diesem Sinne verstehen wir uns als Task Force gegen biowissenschaftliche Desinformation.
Unsere Inhalte und Publikationen dienen ausschließlich der Wissenschaftskommunikation und stellen keine medizinische Beratung oder Behandlungsempfehlung dar. Wir betreiben keine politische Interessenvertretung im Sinne des Lobbyregistergesetzes (LobbyRG). Kontakte zu politischen Institutionen oder Entscheidungsträgern erfolgen – sofern überhaupt – ausschließlich auf deren Anfrage und zum Zweck der fachlichen Wissensvermittlung. Eine aktive Einflussnahme auf politische Willensbildungs- oder Entscheidungsprozesse findet nicht statt. Unsere Arbeit versteht sich als Beitrag im Rahmen einer bürgerwissenschaftlichen Initiative (Citizen Science), die biologische und evolutionswissenschaftliche Erkenntnisse für die Öffentlichkeit verständlich aufbereitet. Wir setzen uns für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung ein und berufen uns auf diese als unverzichtbares Fundament einer aufgeklärten, faktenbasierten Gesellschaft. In diesem Kontext werden Begriffe wie "Mann" und "Frau" in diesem Projekt im biologischen Sinn verwendet. Dies dient einem wahrheitsgemäßen Wissenschaftsjournalismus und stellt keine Wertung individueller Geschlechtsidentitäten dar.
Dabei verzichten wir bewusst auf die Nennung der Autorenschaft einzelner Beiträge. Der Grund liegt einerseits in der realen Gefahr von Übergriffen auf Personen, die in Deutschland von ihrem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen. Autoren, die gesellschaftlich kontroverse Positionen vertreten, sind zunehmend Anfeindungen, Drohungen und Einschüchterungsversuchen sowie gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt. Solange der Staat nicht in der Lage oder willens ist, seine Bürger wirksam vor solchen Angriffen zu schützen, bleibt nur der Weg der Intransparenz. Andererseits wollen wir, dass unsere Inhalte für sich allein stehen und ohne Framing der Autoren in die Debatte einfließen.
Hinweis: Die IG Sexualbiologie befindet sich derzeit im Aufbau. Wir sind eine wachsende Gemeinschaft engagierter Wissenschaftler, die mittelfristig eine Umwandlung in einen eingetragenen Verein (e. V.) anstrebt. Aktuell erfüllen wir dafür noch nicht die formalen Voraussetzungen.
